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Podiumsdiskussion auf dem 13. Arbeitsschutzforum 13. Arbeitsschutzforum Quelle: Thomas Rafalzyk

13. Arbeitsschutzforum 2018

Unter dem Motto "Gemeinsam den Arbeitsschutz der Zukunft gestalten: Kontinuität im Wandel" sind beim 13. Arbeitsschutzforum am 26. und 27. September in Berlin Arbeitsschutzakteure aus Bund, Ländern, Politik, Verbänden Wirtschaft und Wissenschaft zum gemeinsamen fachlichen Austausch zusammen gekommen.

Schwerpunkt der Fachkonferenz waren diesmal die Etablierung einer Arbeitsschutzkultur und zeitgemäßer Präventionsmaßnahmen in deutschen Betrieben mit Blick auf die neue Arbeitswelt, aber auch der digitale Wandel und dessen Folgen für die Arbeitswelt.

In seiner Keynote zur Konferenz nahm Staatssekretär Björn Böhning (Bundesministerium für Arbeit und Soziales) den Arbeitsschutz 4.0 als unerlässliche Anforderung für das Arbeiten 4.0 in den Fokus. Besondere Bedeutung komme dabei dem Arbeitsschutzforum als wichtige fachpolitische Ideenschmiede und Impulsgeber zu, das unter dem Leitgedanken "Gemeinsam den Arbeitsschutz der Zukunft gestalten: Kontinuität im Wandel" regelmäßig konkrete Vorschläge für die betriebliche Praxis erarbeitet, betonte Böhning.

Vor dem Hintergrund des zehnjährigen Bestehens der Gemeinsame Deutsche Arbeitsschutzstrategie (GDA) und der nun auslaufenden zweiten GDA-Strategieperiode ergriffen die Vorsitzenden der Nationalen Arbeitsschutzstrategie (NAK) die Chance, das bisher Erreichte zu reflektieren und die dritte Strategieperiode in den Blick zu nehmen. Peer-Oliver Villwock, Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Dr. Volker Kregel, Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz Hamburg, und Dr. Walter Eichendorf, Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung, bekräftigten den Kerngedanken der GDA, das abgestimmte und arbeitsteilige Vorgehen weiterzuentwickeln. Effizienz und Effektivität des betrieblichen Arbeitsschutzes sollen mittels gebündelter Ressourcen gesteigert und gleichzeitig in den Unternehmen entstehender Aufwand verringert werden. Dabei gehörte die Fragestellung, wie können insbesondere kleine und mittlere Betriebe dabei unterstützt werden Arbeit sicherer und gesünder zu gestalten, zu den Kernfragen der Diskussion.

Als zentrales Instrument zur Umsetzung wurde von den Teilnehmern des Arbeitsschutzforums die systematische Gefährdungsbeurteilung gesehen. Für die nächste GDA-Periode wird eine verbesserte Durchführung der Gefährdungsbeurteilung in den einzelnen Betrieben ein wichtiger Teil der strategischen Zieldefinition sein. Mithilfe dieser grundlegenden Prozessorientierung hält der gesetzliche Arbeitsschutz mit dem permanenten Wandel der Arbeitswelt Schritt und bietet den Betrieben Flexibilität bei der Berücksichtigung betrieblicher Gegebenheiten.

Impressionen

Broschüre "Psychische Arbeitsbelastung und Gesundheit"

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Ein Teilnehmer liest das Tagungsprogramm. Broschüre "Psychische Arbeitsbelastung und Gesundheit" Quelle: Thomas Rafalzyk