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9. Arbeitsschutzforum 2014

Dokumentation des 9. Arbeitsschutzforums am 22. und 23. September 2014 in Berlin

Das Arbeitsschutzforum versteht sich als Dialogplattform zur deutschen Arbeitsschutzpolitik und zur Weiterentwicklung der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie. Im Jahr 2014 nahmen rund 180 Personen aus den wichtigsten Institutionen im Arbeits- und Gesundheitsschutz teil. Gastgeber des 9. Arbeitsschutzforums waren die Länder Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein.

Übergreifendes Thema der zweitägigen Veranstaltung waren die Herausforderungen bei der Umsetzung eines nachhaltigen Arbeitsschutzes, insbesondere mit Blick auf:

  • kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie deren Bedarfe, Motivationen und Zugangswege zum Thema Arbeitsschutz
  • die Gestaltung des Arbeitsschutzes der Zukunft.

9. Arbeitsschutzforum

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Begrüßung durch Birgit Hesse, Ministerin, Mecklenburg-Vorpommern 9. Arbeitsschutzforum Quelle: Hinz

Zusammenfassung

Die Diskussionen in den Workshops und im Plenum des Arbeitsschutzforums lassen sich mit folgenden Thesen zusammenfassen:

  • Der kritische Blick "von außen" auf das Netzwerk GDA ist für das Arbeitsschutzforum wichtig und lehrreich. Diese Perspektive unterstützt die zukünftige Entwicklung der GDA. Die Gemeinsamkeiten - aber auch die Unterschiede - im Rollenverständnis und in den Interessen der einzelnen Träger müssen dabei herausgearbeitet und klar benannt werden.
  • In der Diskussion um die Verbesserung des Arbeitsschutzes bei KMU ist die Perspektive der Unternehmer gefragt. Für eine erfolgreiche Prävention sollten betriebliche Vertreter mit ihren Erfahrungen und ihren Wünschen noch stärker in die Debatte einbezogen werden. Ein Imagewandel des Arbeitsschutzes ist notwendig - hin zu einem Verständnis, das den Nutzen des Arbeitsschutzes für die arbeitenden Menschen und für die Wertschöpfung in den Unternehmen in den Mittelpunkt stellt. Erfolgreiche Unternehmer sollten als Sprachrohr für den Arbeitsschutz gewonnen werden.
  • Ein erfolgreicher "Arbeitsschutz der Zukunft" basiert auf einer stärkeren Vernetzung der Akteure im Arbeitsschutz mit anderen Akteuren, wie z. B. den Krankenkassen und der Rentenversicherung. Nur dadurch kann Prävention ganzheitlich gestaltet werden. Die Kompetenzen der "Arbeitsschützer" auf aktuellen Stand zu bringen bzw. zu halten bleibt eine ständige Herausforderung (Beispiel: Qualifizierung des Aufsichtspersonals im GDA-Arbeitsprogramm Psyche).
  • Das Thema "Neue Arbeitsformen - Formen und Strukturen von Organisationen und Arbeitsorten" gewinnt für den Arbeitsschutz immer mehr an Bedeutung. Hier liegt die Herausforderung nicht nur in einer Weiterentwicklung und Anpassung vorhandener Instrumente des Arbeitsschutzes, sondern auch in der Beantwortung der Frage, ob und wie Instrumente des Arbeitsschutzes hier wirksam eingesetzt werden können (Stichworte: Einzelunternehmer, Werkverträge, mobile Arbeitsplätze etc.).

In den Dokumenten können Sie die Beiträge der Referenten sowie die Kurzfassungen der Diskussionen in den Workshops noch einmal nachlesen.

Beiträge im Plenum

Begrüßung
Manuskript der Rede (PDF, 120 KB, Datei ist nicht barrierefrei)
Birgit Hesse, Ministerin für Arbeit, Gleichstellung und Soziales, Mecklenburg-Vorpommern


Umsetzung der GDA bis heute - was wissen wir
Einführungsvortrag (PDF, 689 KB, Datei ist nicht barrierefrei)
Dr. Thomas Nauert, NAK-Vorsitzender, Ministerium für Soziales, Gesundheit, Familie und Gleichstellung, Schleswig-Holstein


Umsetzung der GDA bis heute und zukünftig - was wissen wir noch nicht, was müss(t)en wir noch wissen
Impulsvortrag (PDF, 842 KB, Datei ist nicht barrierefrei)
Dr. Detlef Horn-Wagner, Berlin

Workshop-Block I: KMU - Bedarfe, Motivationslage, Zugangswege

Dokumentation: Expertendialog (PDF, 168 KB, Datei ist nicht barrierefrei)

Dokumentation: Best-Practice Marktplatz (PDF, 238 KB, Datei ist nicht barrierefrei)

Dokumentation: Ideen-Treffen (PDF, 581 KB, Datei ist nicht barrierefrei)

Workshop-Block II: Arbeitsschutz der Zukunft

Dokumentation: Expertendialog (PDF, 145 KB, Datei ist nicht barrierefrei)

Dokumentation: Marktplatz (PDF, 26 KB, Datei ist nicht barrierefrei)

Dokumentation: Zukunftswerkstatt (PDF, 148 KB, Datei ist nicht barrierefrei)