Arbeitsschutzforum: "Gemeinsam weiter vorangehen!"
Unter dem Motto "Gemeinsam weiter vorangehen!“ sind beim 18. Arbeitsschutzforum am 25. und 26. September in Stuttgart rund 120 Arbeitsschutzakteure aus Bund, Ländern, Politik, Verbänden Wirtschaft und Wissenschaft zum gemeinsamen fachlichen Austausch zusammengekommen.
Auf Einladung des Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes Baden-Württemberg wurde im Haus der Wirtschaft im Rahmen einer zweitägigen Fachkonferenz beleuchtet wie der Arbeitsschutz unter dem Dach der "Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie" (GDA) weiterentwickelt werden kann.
Nach Grußworten des amtierenden NAK-Vorsitzenden Dr. Thomas Hoffmann (Vorsitzender des Länderausschusses für Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik (LASI) sowie Leiter der Abteilung Arbeit, berufliche Bildung und Fachkräftesicherung im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes Baden-Württemberg) sowie von Ministerialdirektor Michael Kleiner stellte die Vizepräsidentin der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), Prof. Dr. Anita Tisch, in einem Impulsvortrag Zahlen, Daten, und Fakten aus der Ressortforschung der BAuA vor, die wichtige Hinweise für die nächsten Schwerpunkte der GDA geben können. Aus der Praxis lassen sich insbesondere Tätigkeiten mit hohem Risiko oder besonders hoher Betroffenheit beobachten, die von den Trägern der GDA für verstärkte Anstrengungen im Arbeitsschutz und der Prävention in den Blick genommen werden sollten.
In einem weiteren Impulsvortrag am zweiten Veranstaltungstag wurde die betriebliche Perspektive auf den Arbeitsschutz in Deutschland aufgegriffen. Einblicke in die Gefährdungen und Sensibilisierung für die Situation im Elektrohandwerk konnten den Expertinnen und Experten wertvolle Anregungen vermitteln, wie der Arbeitsschutz praxisnah weiterentwickelt werden kann. Die Teilnehmenden konnten die teils komplexen Themen und Diskussionen in fünf verschiedenen Workshops vertiefen und Vorschläge zur kommenden GDA-Periode für die Nationale Arbeitsschutzkonferenz (NAK) erarbeiten. Die Themen reichten von "Zwei Partner, ein Ziel – Überwachung und Beratung im Arbeitsschutz und Kurzvorstellung der Länderfachstelle" bis "Von den Ergebnissen des 17. ASF 2023 zum Machen – Erwartungen aneinander und nächste Schritte".
Neben der fachlichen Diskussion und besseren Vernetzung bot das Arbeitsschutzforum den Rahmen zur Verleihung des Deutschen Gefahrstoffpreis 2024 durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales. In der Kategorie "Technische Lösung, Management und Schulung" wurde die Generalzolldirektion Bonn für ihren Beitrag "Identifikation schadstoffbelasteter Fracht- und Überseecontainer durch Einsatz des Gaswarnmessgeräts GDA-F" ausgezeichnet. Eine offizielle Belobigung in der Kategorie "Schulung" erhielt Frau Jacqueline Tolg, Fachkraft für Arbeitssicherheit, für ihren Beitrag: "Workshop 'Arbeiten mit Gefahrstoffen' – Heute schon die Rollen getauscht?".
18. Arbeitsschutzforum 2024